www.pgla.de

PREUSSISCHE GEOLOGISCHE LANDESANSTALT

BIOGRAPHIEN

FRITZ-ERDMANN KLINGNER
(1901-1945)

Lebenslauf

18.12.1901 geboren in Salzderhelden bei Northeim als Sohn des Arztes Dr. Bernhard Klingner

Reifeprüfung am Realgymnasium Einbeck

Geologiestudium in Jena und Göttingen

1927 Promotion zum Dr. phil.

kurzzeitig Assistent bei Stille

Assistent an der Montanistischen Hochschule in Leoben (Steiermark) bei Petraschek

1934 Habilitation für allgemeine Geologie in Leoben

September 1934 Assistent an der PGLA

1936 außerplanmäßiger Geologe

01.03.1940 Bezirksgeologe

1941 Einberufung zur Waffen-SS, Untersturmführer und Wehrgeologe in Lettland, Frankreich, Italien, im Kaukasus und auf dem Balkan

14.03.1945 gefallen bei Dago-Selo in Kroatien

Arbeitsschwerpunkte

Lagerstättenkunde: Bleiberger Erzberg, magmatogene Lagerstätten Südamerikas, Tsumeb (Südwestafrika)

Leinetalgraben: saxonische Tektonik

Wiener Becken und Burgenland: Sedimentpetrographie des Jungtertiärs

Ostrand des Schiefergebirges: Zechsteinstratigraphie, saxonische Tektonik

Kolonialgeologie: Neuaufstellung der Kolonialsammlung der PGLA, Kolonialgeologie

Ausgewählte Veröffentlichungen

Klingner, F.-E. (1928): Bemerkungen zu einer Fährtenplatte aus dem Cornberger Sandstein. – Zbl. Mineral., 1928 B, S. 641–646; Stuttgart.

Klingner, F.-E. (1929): Ein siallitisches Verwitterungsprofil der Jurazeit aus Oberösterreich. – Z. Dt. Geol. Ges., Bd. 81, S. 291–292, 369–381.

Klingner, F.-E. (1929): Tektonische Untersuchungen im Leinetal-Grabengebiet nördlich der Ahlburg-Achse. – Abh. PGLA, N. F., 116, S. 1–37; Berlin· Klingner, F.-E. (1929): Die Verknüpfung der magmatogenen Lagerstätten Südamerikas mit den großtektonischen Einheiten. – Z. prakt. Geol., 37, S. 161–166; Halle.

Klingner, F.-E. (1929): Über das Ergebnis einer auf Erdöl angesetzten Kernbohrung bei Winetsham im oberösterreichischen Innkreis. – Petroleum, 25, S. 1–2; Wien.

Klingner, F.-E.(1930): Die Erdölprovinzen der Vereinigten Staaten von Amerika und ihre tektonische Stellung. – Petroleum, 26, S. 1–6; Wien.

Klingner, F.-E. (1931): Die Sedimentationsbedingungen der Tone. – Z. Dt. Geol. Ges., Bd. 83, S. 664–665.

Klingner, F.-E. (1931): Untersuchungen über Faziesbestimmung von Tonen mittels Sedimentationsanalyse und Farbindikatoren. – Berg- und hüttenmänn. Jb., 79, S. 89–106; Wien.·

Klingner, F.-E. (1933): Das Alter der Vererzung des Bleiberger Erzberges (Kärnten). – Berg- und hüttenmänn. Jb., 81, S. 61–69; Wien.

Klingner, F.-E. (1934): Sedimentation und Erdölmuttergesteine. – Petroleum, 30, S. 9–14; Berlin.

Klingner, F.-E. (1935): Das Problem der Triasschollen auf dem Grauwackensattel der unteren Werra bei Hundelshausen. – Z. dt. geol. Ges., 87, S. 48–56; Berlin.

Klingner, F.-E. (1936): Die Tektonik der südlichen Korbacher Bucht und ihre paläogeographische Entwicklung zur Zechsteinzeit. – Stille-Festschrift, S. 91–106; Stuttgart.

Klingner, F.-E. (1937): Eisstauchungen im Diluvium der Ostmark. – Natur und Volk, 67, S. 239–243; Frankfurt/M.

Klingner, F.-E. (1938): Die Geochemie der Erdöllagerstätte von Forstort Brand bei Nienhagen (Hannover). Kali, 32, S. 71–72; Halle.

Klingner, F.-E. (1938): Die Tsumeb-Grube im Otavi-Bergland (Deutschsüdwestafrika). – Z. prakt. Geol., 46, S. 189–194; Halle.

Klingner, F.-E. (1938): Geologischer Bau und Mineralschätze der deutschen Kolonien, zugleich Führer durch die Kolonialausstellung der Preußischen Geologischen Landesanstalt. – Berlin.

Klingner, F.-E. (1939): Sediment-Rollen (Unterwassergleitung) im Muschelsandstein bei Saarlautern. – Senckenbergiana, 21, S. 311–314; Frankfurt/M.

Klingner, F.-E. (1940): Die Ausstellung „Erschließung deutscher Bodenschätze seit 1933" im Lichthof der Reichsstelle für Bodenforschung in Berlin. –Z. Dt. Geol. Ges., Bd. 92, S. 468–469.

Klingner, F.-E. (1942): Erläuterungen zu Blatt Breslau-Nord und Deutsch-Lissa. – Berlin.

Klingner, F.-E. (1943): Die Siluraufschlüsse des Dudenhofer Berges bei Krasnoe Selo (Prov. Leningrad) – Ein Beitrag zur Frage der Glazialschollen in Norddeutschland. – Z. dt. geol. Ges., 95, S. 189–201; Berlin

Beetz; W., Behrend, F., Klingner, F.-E. & Knetsch, G. (1943): Afrika. Handbuch der praktischen Kolonialwissenschaften. – 3 Bd., 1 Kartenmappe, Bd. 3: Der geologische Bau, die nutzbaren Lagerstätten und die Bergwirtschaft Afrikas; Berlin (de Gruyter).

Quellen

Schröder, E. (1955): Fritz-Erdmann Klingner †. – Geol. Jb., Bd. 70, S. röm. 9–13; Hannover.

Mitgliederverzeichnisse der Deutschen Geologischen Gesellschaft

Mitgliederverzeichnisse der Geologischen Vereinigung

Schamp, H. (1961): Ein Jahrhundert amtliche geologische Karten. – Berichte zur deutschen Landeskunde, Sonderheft 4; Bad Godesberg (Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung).


		Titel, Mitgliedschaften Dr. phil., Bezirksgeologe Deutsche Geologische Gesellschaft Geologische Vereinigung NSDAP

Lebenslauf 18.12.1901 geboren in Salzderhelden bei Northeim als Sohn des Arztes Dr. Bernhard Klingner Reifeprüfung am Realgymnasium Einbeck Geologiestudium in Jena und Göttingen 1927 Promotion zum Dr. phil. kurzzeitig Assistent bei Stille Assistent an der Montanistischen Hochschule in Leoben (Steiermark) bei Petraschek 1934 Habilitation für allgemeine Geologie in Leoben September 1934 Assistent an der PGLA 1936 außerplanmäßiger Geologe 01.03.1940 Bezirksgeologe 1941 Einberufung zur Waffen-SS, Untersturmführer und Wehrgeologe in Lettland, Frankreich, Italien, im Kaukasus und auf dem Balkan 14.03.1945 gefallen bei Dago-Selo in Kroatien
Arbeitsschwerpunkte Lagerstättenkunde: Bleiberger Erzberg, magmatogene Lagerstätten Südamerikas, Tsumeb (Südwestafrika) Leinetalgraben: saxonische Tektonik Wiener Becken und Burgenland: Sedimentpetrographie des Jungtertiärs Ostrand des Schiefergebirges: Zechsteinstratigraphie, saxonische Tektonik Kolonialgeologie: Neuaufstellung der Kolonialsammlung der PGLA, Kolonialgeologie
Ausgewählte Veröffentlichungen Klingner, F.-E. (1928): Bemerkungen zu einer Fährtenplatte aus dem Cornberger Sandstein. – Zbl. Mineral., 1928 B, S. 641–646; Stuttgart. Klingner, F.-E. (1929): Ein siallitisches Verwitterungsprofil der Jurazeit aus Oberösterreich. – Z. Dt. Geol. Ges., Bd. 81, S. 291–292, 369–381. Klingner, F.-E. (1929): Tektonische Untersuchungen im Leinetal-Grabengebiet nördlich der Ahlburg-Achse. – Abh. PGLA, N. F., 116, S. 1–37; Berlin· Klingner, F.-E. (1929): Die Verknüpfung der magmatogenen Lagerstätten Südamerikas mit den großtektonischen Einheiten. – Z. prakt. Geol., 37, S. 161–166; Halle. Klingner, F.-E. (1929): Über das Ergebnis einer auf Erdöl angesetzten Kernbohrung bei Winetsham im oberösterreichischen Innkreis. – Petroleum, 25, S. 1–2; Wien. Klingner, F.-E.(1930): Die Erdölprovinzen der Vereinigten Staaten von Amerika und ihre tektonische Stellung. – Petroleum, 26, S. 1–6; Wien. Klingner, F.-E. (1931): Die Sedimentationsbedingungen der Tone. – Z. Dt. Geol. Ges., Bd. 83, S. 664–665. Klingner, F.-E. (1931): Untersuchungen über Faziesbestimmung von Tonen mittels Sedimentationsanalyse und Farbindikatoren. – Berg- und hüttenmänn. Jb., 79, S. 89–106; Wien.· Klingner, F.-E. (1933): Das Alter der Vererzung des Bleiberger Erzberges (Kärnten). – Berg- und hüttenmänn. Jb., 81, S. 61–69; Wien. Klingner, F.-E. (1934): Sedimentation und Erdölmuttergesteine. – Petroleum, 30, S. 9–14; Berlin. Klingner, F.-E. (1935): Das Problem der Triasschollen auf dem Grauwackensattel der unteren Werra bei Hundelshausen. – Z. dt. geol. Ges., 87, S. 48–56; Berlin. Klingner, F.-E. (1936): Die Tektonik der südlichen Korbacher Bucht und ihre paläogeographische Entwicklung zur Zechsteinzeit. – Stille-Festschrift, S. 91–106; Stuttgart. Klingner, F.-E. (1937): Eisstauchungen im Diluvium der Ostmark. – Natur und Volk, 67, S. 239–243; Frankfurt/M. Klingner, F.-E. (1938): Die Geochemie der Erdöllagerstätte von Forstort Brand bei Nienhagen (Hannover). Kali, 32, S. 71–72; Halle. Klingner, F.-E. (1938): Die Tsumeb-Grube im Otavi-Bergland (Deutschsüdwestafrika). – Z. prakt. Geol., 46, S. 189–194; Halle. Klingner, F.-E. (1938): Geologischer Bau und Mineralschätze der deutschen Kolonien, zugleich Führer durch die Kolonialausstellung der Preußischen Geologischen Landesanstalt. – Berlin. Klingner, F.-E. (1939): Sediment-Rollen (Unterwassergleitung) im Muschelsandstein bei Saarlautern. – Senckenbergiana, 21, S. 311–314; Frankfurt/M. Klingner, F.-E. (1940): Die Ausstellung „Erschließung deutscher Bodenschätze seit 1933" im Lichthof der Reichsstelle für Bodenforschung in Berlin. –Z. Dt. Geol. Ges., Bd. 92, S. 468–469. Klingner, F.-E. (1942): Erläuterungen zu Blatt Breslau-Nord und Deutsch-Lissa. – Berlin. Klingner, F.-E. (1943): Die Siluraufschlüsse des Dudenhofer Berges bei Krasnoe Selo (Prov. Leningrad) – Ein Beitrag zur Frage der Glazialschollen in Norddeutschland. – Z. dt. geol. Ges., 95, S. 189–201; Berlin Beetz; W., Behrend, F., Klingner, F.-E. & Knetsch, G. (1943): Afrika. Handbuch der praktischen Kolonialwissenschaften. – 3 Bd., 1 Kartenmappe, Bd. 3: Der geologische Bau, die nutzbaren Lagerstätten und die Bergwirtschaft Afrikas; Berlin (de Gruyter).
Geologische Karten 1:25.000 1942: Blatt Breslau (nur Erläuterungen) 1942: Deutsch-Lissa (nur Erläuterungen)
Quellen Schröder, E. (1955): Fritz-Erdmann Klingner †. – Geol. Jb., Bd. 70, S. röm. 9–13; Hannover. Mitgliederverzeichnisse der Deutschen Geologischen Gesellschaft Mitgliederverzeichnisse der Geologischen Vereinigung Schamp, H. (1961): Ein Jahrhundert amtliche geologische Karten. – Berichte zur deutschen Landeskunde, Sonderheft 4; Bad Godesberg (Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung).

© K. Schuberth, Stand: 08. Januar 2011.

Lebenslauf